Catalina und Hilario, Opfer der argentinischen Militärdiktatur, wurden ihren leiblichen Eltern kurz nach der Geburt entrissen: Sie sollten nicht mit deren Gesinnung groß werden.
Jenny Hellmann und Regina Mennig begleiten die beiden Protagonist*innen über zwei Jahre. Sie dokumentieren sowohl ihre Gegenwart, ihr Ringen um eine unbeschwerte Zukunft, wie auch ihre Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Diese könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Catalina im Gerichtsprozess gegen ihre Zieheltern als Mitklägerin auftritt, verteidigt Hilario unter Tränen die “Eltern seines Herzens” vor den Richtern.
Algo Mío wirft ein neues Licht auf Argentiniens geraubte Kinder und thematisiert Aspekte, die in Argentinien trotz einer engagierten Aufarbeitungspolitik nur zögerlich angesprochen werden.
Algo Mío
Samstag / 02.12 / 20 Uhr
Jenny Hellmann / Regina Mennig
Argentinien / Deutschland
2016
93′