MIRA 2020
Wie viele andere Filmfestivals standen auch wir 2020 vor der Frage, wie MIRA VII. unter den Covid-19-Einschränkungen stattfinden kann. Schweren Herzens haben wir uns gegen die Durchführung einer Präsenzveranstaltung entschieden – was in Anbetracht des Anfang November verhängten “Lockdown light” die richtige Entscheidung war. Vom 12. – 22. November 2020 fand daher die erste digitale Ausgabe des MIRA-Filmfestivals statt.
Auf diese Weise konnte MIRA auch 2020 eine breite Auswahl an lateinamerikanischen Filmen präsentieren. In den ausgewählten 43 Filmproduktionen wurden diverse Themen angesprochen, die in Lateinamerika politisch und gesellschaftlich aktuelle Relevanz besitzen. Das Programm gestaltete sich aus 13 Filmblöcken und zwei Einzelfilmen.
Auch als digitales Festival haben wir versucht, den Kontakt zwischen Publikum und Filmschaffenden so nah wie möglich zu gestalten. Statt der Beiträge vor Ort hatte das Publikum diesmal durch Videobotschaften und Interviews Gelegenheit, die Menschen hinter den Filmproduktionen kennenzulernen.
Filme
Um was geht es in den Filmen? Hier finden sich Bilder, Zusammenfassungen und Trailer.
Programm
Eine Übersicht über alle Filmblöcke gibt es hier.
Broschüre
Zur Festivalbroschüre mit allen Infos zu Programm und Filmen im PDF-Format.
Interviews
Zu drei Filmen des Festivalprogramms wurden vorab Online-Interviews geführt und aufgezeichnet. Diese können hier nachträglich angesehen werden:
Im Interview mit Welket Bungué und Daniel Santos, Produzenten des experimentellen Kurzfilms „Intervenção Jah“ wurde das Thema rassistische (Polizei-)Gewalt in Brasilien stärker vertieft.
Im Interview mit fünf Mitgliedern des argentinischen Kollektivs „El Cisne del Arte“ wurden die Entstehungsgeschichte des Dokumentarfilms „Los Fuegos Internos“ beleuchtet.
Im Interview mit Lali Houghton, Regisseur der peruanischen Doku „Warmiwañusqa (Dead Woman’s Pass)“ wird u.a. ausführlich auf die feministische Bewegung „Ni una menos“ („Keine mehr“) eingegangen, die gegen Femizide und patriarchale Gesellschaftsstrukturen protestiert.
Impressionen
Presse
Das Radio F.R.E.I. aus Erfurt hat vor der siebten Ausgabe des MIRA-Filmfestivals mit Mit-Organisatorin Annika gesprochen. Hier kann man den Beitrag vom 12. November 2020 anhören:
In der Zeitschrift ila der Informationsstelle Lateinamerika e.V. erschienen folgende Artikel zum VII. MIRA-Filmfestival:
Sala Amuleikum!
Der Film ‘Islam de Cuba’ zeigt muslimisches Leben auf der Karibikinsel
Britt Weyde
ila 440 (November 2020)
Der beschwerliche Weg zur Gleichheit
‘Ni una menos’ in dem peruanischen Film ‘Warmiwañusqa’ (Pass der toten Frau)
Vera Lucía Wurst Giusti
ila 440 (November 2020)
Produzieren, mit dem was da ist
Von den Schwierigkeiten, ein Filmprojekt mit Psychiatrieinsassen zu finanzieren
Laura Lago, Malena Battista, Laura Lugano, Ana Santilli Lago, Ayelén Martínez
ila 442 (Februar 2021)
nicht online verfügbar
Material
Poster
Download
Broschüre
Unterstützung
MIRA VII. wurde mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesstadt Bonn veranstaltet.