Programm

Wie in den vergangenen Jahren haben wir wieder eine diverse Auswahl an Dokus, Spielfilmen, Animationen und experimentellen Produktionen versammelt und bieten euch 46 einzigartige Filmproduktionen. Die Einsendungen sprengten diesmal alle vorher dagewesenen Zahlen – wir hatten knapp 1000 Filme zu sichten. Mit der finalen Auswahl sind wir mehr als zufrieden. Erneut gibt es sowohl Kurz- als auch Feature-Filme zu sehen und die inhaltliche Bandbreite reicht wie immer von Dokumentationen mit politischer Brisanz, über hinreißende Animationen bis hin zu abgedrehten Spielfilmen.

Zum zweiten Mal haben wir zudem einen Schwerpunkt im Vorfeld des Festivals ausgerufen – zuhause l en casa l em casa. Diesem breiten Thema widmen sich sowohl einzelne Filme im Programm wie auch der komplette Samstag in Raum 1. Hinzu kommt zum ersten Mal eine Installation während des Festival –  Miradas Borrosas ein experimentelles Projekt von Anna Boldt und Mathias Weinfurter. Mehr Infos dazu gibt es weiter unten.

MIRA VI. wird in diesem Jahr vom Kulturreferat des AStA der Universität Bonn und der Stiftung Umwelt und Entwicklung gefördert. Mehr Infos zur Stiftung gibt es auf ihrer Website.

 


zuhause l en casa l em casa

Was bedeutet zuhause? Ist es der Ort, an dem wir wohnen? Der Ort, an dem wir uns wohlfühlen? Der Ort, wo unsere Familie ist? Oder unsere Freunde? Der Rückzugsort, an dem wir unsere Privatsphäre haben, wir selbst sein können?

Unsere engsten Beziehungen – zu anderen Menschen, zu Orten oder Gewohnheiten – können uns Sicherheit und Halt geben. Sie können aber auch einschränken, fesseln, unterdrücken. Unser Schwerpunkt thematisiert all diese Aspekte. Es geht um häusliche Beziehungen – im Alltag, in Partnerschaften, in Familien, zwischen Generationen, zwischen Orten und zwischen persönlichen Vorstellungen.

Was sich zuhause abspielt, wird oft als privat verstanden und steht in Opposition zum öffentlichen und für alle sichtbaren Leben. Doch wenn man genauer hinschaut, erkennt man, dass sich zuhause die Gesellschaft spiegelt. Das Private ist auch politisch.

 

 

Werft einen Blick auf die Filme und kommt vorbei! Alle Infos findet ihr auch in unserer Broschüre.

 

MIRA VI. - Filmprogramm

 


 

Miradas borrosas

Miradas borrosas - Installation

Das experimentelle Projekt Miradas Borrosas von Anna Boldt und Mathias Weinfurter erforscht mittels künstlerischer Interventionen die Lebensrealität der Bewohner*innen des kolumbianischen Dorfes Ambalema in Relation zu deren virtueller Repräsentation im Internet.

In Kooperation mit den Einwohner*innen wurden Aktionsformen entwickelt, die eine Auseinandersetzung mit lokalen Bedürfnissen, Perspektiven und dem Thema Zeitlichkeit möglich machen.

Das Projekt wurde von den beiden Künstler*innen filmisch festgehalten und in einer Rauminstallation erfahrbar gemacht.